Warenwirtschaft - Onlinehandel



WarenwirtschaftBegriffsdefinition

Der Begriff "Warenwirtschaft" bezeichnet die Summe aller Tätigkeiten eines Handelsbetriebes, die der Steuerung des Warendurchlaufflusses dienen. Dies bedeutet, dass alle physischen Warenbewegungen sowohl nach Menge und Wert als auch alle auf Umsetzung dieser Warenbewegungen abzielenden finanziellen und personalen Prozesse inklusive der für diese benötigten Sachmittel unter dem Ausdruck Warenwirtschaft subsumiert werden. Dieser Definition entsprechend bezeichnet der Begriff "Warenwirtschaftssystem" (WWS) eine informationstechnische Abbildung der oben genannten Warenprozesse sowie die zielgerichtete Verarbeitung jeglicher warenbegleitender Daten.



Das Warenwirtschaftssystem

Bei einem Warenwirtschaftssystem handelt es sich, wie bereits kurz erläutert, um ein in der Regel computergestütztes System zur Bewirtschaftung jeglichen Warenflusses im Handel. Angesetzt wird hier bereits in der Filiale, also am Point of Sale selbst, indem die Verbrauchsinformationen zum Zentrallager weitergegeben und von diesem im Zuge der Materialbedarfsplanung, d.h. vor allem zur Ermittlung der benötigten Nachlieferungsmengen, mithilfe des stochastischen Bedarfsermittlungsverfahrens genutzt werden. Weitere Funktionen eines Warenwirtschaftssystems sind:



Zur Bewältigung dieser Aufgaben und Funktionen werden in der Regel die neuesten Techniken wie etwa Data-Mining, eine gezielte Werbeunterstützung auf Grundlage von Kundendaten sowie der Verkaufsdatenauswertung eingesetzt.



Die einzelnen Komponenten eines Warenwirtschaftssystems

Im Allgemeinen besteht ein Warenwirtschaftssystem aus folgenden drei Komponenten, die den einzelnen Bereichen des jeweiligen Unternehmens zugeordnet werden:



1) Das Warenwirtschaftssystem für den Einkauf

Ein effizientes Warenwirtschaftssystem hat die Aufgabe, die Daten der gegenwärtig existierenden Lagerbestände mit den Daten der jeweils verkauften Waren abzugleichen. Infolge dessen werden den Mitarbeitern automatisch, d.h. via Knopfdruck, mögliche Bestellvorschläge gemacht, sodass fehlende Waren schon frühzeitig entweder nachbestellt oder aber nachproduziert werden können.



2) Das Warenwirtschaftssystem für den Verkauf

Durch das technische Hilfsmittel "Warenwirtschaftssystem" sind die Verkaufsmitarbeiter in der Lage den Kunden gegenüber Aufträge, Angebote sowie Rechnungen und Liefersteine zu erstellen. Einige Warenwirtschaftssysteme verfügen darüber hinaus über bestimmte Zusatzfunktionen, mit deren Hilfe sowohl Kundenauswertungen durchgeführt, als auch Kundenpflege betrieben werden kann; diese nützen dann in aller Regel den Außendienstmitarbeitern des jeweiligen Unternehmens.



3) Das Warenwirtschaftssystem für die Lagerhaltung

Schließlich werden auch die Lagerhaltung und die Lagerverwaltung durch ein eigenes Modul innerhalb des Warenwirtschaftssystems überwacht. Lästige Inventuren fallen entsprechend weg, denn die Lagerverwaltungsmitarbeiter verfügen durch das Modul des Warenwirtschaftssystems stets über den aktuellen Inventarbestand sowie die rechnerischen Inventurwerte.



Ausführlichere Erklärungen und weitergehende Informationen

eingetragen am: 2013-07-18
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